So, ich sitze jetzt zum letzten Mal in der Uni, trinke den letzten Cafe Latte aus dem Student Shop und esse das letzte Sandwich von O'Briens.
ein letztes Foto auf der Brücke uber der Liffey
Das Meer habe ich auch das letzte Mal gesehen. Schade.
Morgen in aller Herrgottsfrühe geht mein Flug, wenn der britische Nebel es nicht verhindert.

Ich freu mich auf zu Hause :-)

21 Dec 2006 - 15:51
# lastedited 04 Feb 2010 add a comment
Sarah war nochmal zu Besuch und wir haben ein Auto gemietet und sind an die Westküste Irlands gefahren. Ein Abend im Pub in der netten Hafenstadt Galway und eine Rundfahrt durch die entzückende irische Landschaft, gekrönt von den berühmten Cliffs of Moher.


Schade nur, dass es fast die ganze Zeit geregnet hat. Tja, Dezember in Irland. Aber mit solch einer entzückenden Begleitung ist das halb so schlimm.

Seht hier die Fotos.


Was neues für mich war auch das Fahren auf der linken Seite. Man muss sich schon  die ganze Zeit konzentrieren. Besonders, wenn man gleich inmitten von Dublin zum ersten Mal Linksverkehr ausprobiert :-)
07 Dec 2006 - 13:39
Fotos:
Ein Tag in der Innenstadt mit Jan
Der grösste irische Friedhof (Vorsicht: nicht direkt vorm  Ins-Bett-Gehen betrachten!)


Ich muss hier ja immer so 20 cm an vielen vielen Lastwagen vorbei, wenn ich am Hafen entlang fahre. Seit 5 Jahren bauen die am Dublin Port Tunnel, der den Norden endlich von den LKWs befreien soll. 800 Millionen Euro hat man verbaut, 2004 wollte man fertig sein - eigentlich. Gestern schlage ich die Zeitung auf: Man wird ihn endlich eröffnen!!!
Einen Tag vor meiner Abreise ... :-(
25 Nov 2006 - 17:14
# lastedited 25 Nov 2006 comments(4)

Ich musste mein Fahrrad reparieren lassen. Es eierte plötzlich hinten. Grund waren 12 gebrochen Speichen (!).

Tja, entweder ich bin bescheuert oder jemand hat mal kräftig reingetreten...
Hat mich 30 Euro gekostet. Ich rechne das jetzt mal nicht zu den anderen Fahrradkosten hinzu...
Jedenfalls fragte der Typ mich, was ich für das Fahrrad bezahlt habe. Ich stammelte etwas vom 75 Euro und dachte, jetzt wird er leise den Kopf schütteln. Aber er sagt nur: "Mmh, that's not too bad."
So ist der Markt für Gebrauchtfahrräder hier.

Jedenfalls nahm ich die Gelegenheit wahr, mich auf nach Howth zu machen, anstatt in mit dem Bus in die Uni zu fahren.. und hier sind ein paar neue Fotos von diesem  Ausflug. Es ist einfach wunderschön da!

10 Nov 2006 - 13:32
# lastedited 04 Feb 2010 comments(1)
So, es sind zwei Monate rum, das ist die Hälfte. Ich hab mir schonn gedacht, dass es schnell vorbeigehen wird...
Da will ich euch nun nicht diese Fotos hier vorenthalten. Alle bisher gezeigten Fotos waren doch eher nett. Die neuen zeigen ein paar unschöne Seiten Dublins :-)
02 Nov 2006 - 13:57
Ich hatte auch schon daran gedacht, folgendes Bild vom Dubliner Flughafen einzuschicken. Seit ich hier bin, sieht die Anzeigetafel dort so aus... Jemand anders hats getan.



Untertitel auf der webseite:
Don't worry Jordi Ortiz, I'm sure the Dublin Airport takes more care of their other software ...

"The Daily What The Fuck" gibt jeden Tag Beispiele aus der realen Welt von komischen und unglaublichen Patzern aus der IT-Welt.
Obiges Bild taucht hier auf, und diese Seite könnte auch für Nicht-Geeks lustig sein, da dort eigentlich nur Bilder sind und keine technischen Fachwörter.
21 Oct 2006 - 16:32
Ok, weder wird der Vergleich eine endliche Klärung bedeuten, noch ist er eigentlich wirklich von Interesse. Aber sind nicht sinnlose Fragen der eigentliche Zweck der philosophischen Existenz und daher die Antwort auf dieselben völlig egal?
Auf gar keinen Fall.
Also fangen wir an.

Ich werde anhand einiger willkürlich gewählter Kriterien die USA und Deutschland gegeneinander antreten lassen. Wem Irland im besagten Kriterium eher ähnelt, bekommt einen Punkt.

Sprache
ok, das ist ein lausiger Start, einen Punkt für USA

Distanz

deshalb der Fairness halber das Kriterium Entfernung: Punkt für Deutschland

Währung
Es wird etwas ernster: Irland ist seit Jahren erfreutes Mitglied der EU und hat seitdem viele Euros von uns bekommen. Verdienter Punkt für Deutschland.

Verkehrverhalten
Man sieht hier eher mal über eine Regel hinweg, besonders mit abnehmendem Grad der Motorisierung (Fahrradfahrer, Fußgänger). Bei allem, an was ich mich erinnern kann, war das doch in den USA ähnlicher. Punkt USA.

Rauchverbote, öffentliches Trinken
Ja, da ist man hier weiter. Alkohol soll hier auch nur verdeckt getrunken werden (also mit der klassischen Papiertüte um die Flasche). Rauchen in öffentlichen Gebäuden wie z.B. Restaurants ist verboten (eigentlich ganz angenehm für die Luft)... Punkt USA.

So ... sehr spannend. Mal den Zwischenstand zählen: 3:2 für die USA.

Korruption
Der Ministerpräsident des Landes musste sich in den letzten Wochen heftig wehren, weil er vor Jahren mal ein Geschenk über 8000 Euro angenommen hat und er nicht gesagt hat, dass er danach mal vom selbigen generösen Menschen ein Haus gekauft hat und die beiden auch mal auf der gleichen Party war. Hat ihn fast den Job gekostet.
Da lacht man ja in den USA nur mal kurz. Punkt Deutschland.

Rassendiversität
Hier sind viele Leute eingewandert in den letzten Jahren. Besonders Asiaten und Osteuropäer trifft man viele, aber auch etliche Afrikaner. Das Strassenbild (in der Großstadt) ist sehr bunt - Punkt USA.

Uni-Leben
Die vielen Studenten-Societies, die ein buntes Leben auf dem Campus organisieren (z.B. öffentliche Debatten zu Themen wie Abtreibung, Shell oder Pornografie) - das ist eher mit amerikanischen Unis vergleichbar. Auch die Mittelverteilung und die Art, wie Professoren sich hier um ihre Mittel bemühen, ist eher mit den USA vergleichbar (Professoren sind hier nicht fast unkündbar - sie werden von Geldgebern gern in Frage gestellt) - Punkt USA

Uni-Gebühren
Studiengebühren gibt es hier glaub ich immer noch nicht. Jedenfalls kein Vergleich mit den USA. Punkt für Deutschland

Höflichkeit
Die Iren sind wirklich sehr höflich, sagen dauernd "Sorry" und sind sehr freundlich. Das muss man wohl eher als Punkt für die USA werten (ist aber streitbar)

Steuern
Eher hoch und mit Deutschland vergleichbar. Punkt Deutschland.

Arztkosten
Hab heute gehört, dass man hier schon mal 80 Euro bezahlt, um bis auf den Zahnarztstuhl zu kommen. Das Krankenversicherungssystem ist hier wohl eher schlank. Punkt USA.


Das macht also 7:4 für die USA. Trifft ein bisschen das Gefühl, das ich habe. Aber natürlich ist das hier ein eben aus dem Ärmel geschüttelter Vergleich. Vielleicht haben die vielen in die USA ausgewanderten Iren ein wenig Feedback geliefert. (Letztens habe ich im Radio von einer Kampagne gehört, die in den USA lebende Iren überreden will, doch vielleicht zurückzukommen)
21 Oct 2006 - 16:26
Es gibt eine neue Ladung Bilder, und zwar dieses Mal welche von der Insel Howth, nördlich von Dublin.

Sarah hat mich gerade ein paar Tage besucht, und wir sind dorthin gefahren, um mal was von der legendären Natur Irlands zu sehen. Und ich finde, es hat sich gelohnt...
05 Oct 2006 - 19:24
Ich bringe es jetzt auf 4 Kurse. Neben dem Experiment-Modellierungstool, an dem ich für die Uni in Osnabrück noch arbeite, ist das ok. Ich hatte auch schon schlimmere Semester.

Hier liste ich sie mal in absteigender Präferenz:

  • Natural Computing
Sehr netter, fähiger, junger Dozent. Es geht um neue Arten, Lösungen für Probleme zu programmieren. Alle besprochenen Methoden haben zwei Eigenschaften:
  1. Sie sind an der Natur orientiert. Da gibt es "Evolutionary Programming" - Programme (bzw. Lösungen für ein gegebenes Problem) werden nicht geschrieben, sondern entwickeln sich zufällig über viele Generationen. Man "spielt dabei Gott", indem man die Rolle der natürlichen Selektion übernimmt.
    Oder "Swarm Optimization": Viele verschiedenen Lösungen für ein Problem werden organisiert wie ein Fischschwarm - Sie folgen ein wenig ihrer eigenen Nase, ein wenig aber auch dem Nachbarn, der näher an der besten Lösung ist.
  2. Das Tolle daran ist, dass man nicht jede Einzelheit, jeden einzelnen Schritt, programmiert. Man sagt eigentlich nur, welches Problem der Computer lösen soll, und er macht sich an die Arbeit. Ok, das Problem zu beschreiben, ist auch nich Arbeit, aber es geht in eine ganz neue Richtung.
Wir müssen in diesem Kurs selbst ein kleines wissenschaftliches Paper verfassen und zwei Papers von Mitstudenten bewerten. Sehr spannend, das Ganze!
  • Evolution and Human Origin
Das ist eine Philosophievorlesung. Das jeder bei dem Titel an Biologie denkt, liegt daran, dass diese seit Darwin dazu viel geleistet hat und auch das ganze Feld für sich beansprucht. Der Professor hat sich viel in die Materie eingelesen und führt uns derzeit in einer Tour de Force durch die letzten 50 Jahre Evolutionsbiologie, Anthropologie und Zoologie.
Ziel des ganzen ist die Debatte um den alleinigen Erklärungsanspruch der Biologie, was die Herkunft des Lebens betrifft. Da ist ein wissenschaftlicher Fundamentalismus am Werke, der keinen neben sich duldet. Insbesondere natürlich nicht die Religion, in deren Lager es ja ebenso einen Alleinerklärungsanspruch gibt.
Der Kurs läuft dann wohl darauf hinaus, dass Philosophie dazu geeignet ist, die Fronten zu klären. Philosophie als Bundesliga des strukturellen, ordnenden Denkens. Sie kann Fundamentalisten beider Seiten zeigen, wo sie Antworten auf Fragen geben, die sie nicht befugt sind zu stellen.
Es ist noch eine dieser altherkömmlichen Vorlesungen: Der Vorlesungssaal fällt steil nach unten ab wie ein alted Theater, er legt nur Folien auf (kein Laptop? oh mein Gott :-) ) und redet wie ein Wasserfall. Guter Mann!
  • E-Learning: IT in edeucation
Hier wollen wir ein elektronisches Lernsystem schreiben, mit dem ein Lernender individuell betreut wird ohne eine natürliche Person. Das ist sehr schwierig.
Leider sind die anderen Studenten erst im zweiten Jahr und es sind auch nur drei. Sie lernen nebenbei noch diie Programmiersprache, mit der wir das bauen sollen. Meine Prophezeiung: Das wird nix!
  • Spatial Information Systems
Eine ganz normale Informatikvorlesung (mit Laptop und Videobeamer...) mit Klausur am Ende. "Spatial" meint "geographisch". Nicht uninteressant, aber auch nicht sooo fesselnd. Etwas trocken.
Kennt jemand dieses Spiel, wo man Spielsteine über einen Tisch schlittern lässt und das Ziel ist, nah am Rand zu sein aber nicht runterzufallen? Ich kann das ja mal mit diesem Kurs spielen ;-)
03 Oct 2006 - 13:36
# lastedited 03 Oct 2006 comments(1)
In der Galerie gibt es jetzt einen Ordner namens "2" mit mehr Fotos.

Zum Beispiel hier bin ich bei einer meiner europaweiten Telefonkonferenzen zu sehen (entweder mit Sarah oder den Jungs, mit denen ich derzeit fürs Neurobiologie-Institut in Osnabrück  etwas programmiere).

Ich hab im Laptop leider keinen Audio-Eingang, um ein Mikrofon einzustecken, also spreche ich ins Mikrofon, welches am Bildschirm angebracht ist.

Das heisst wiederum, das ich mir eine Umgebung mit möglichst wenig Störgeräuschen suchen muss. Deshalb sitze ich draußen. Manchmal regnet es auch, aber was will man tun.

Ews ist eines der kleineren technischen Probleme hier :-)
25 Sep 2006 - 16:45
# lastedited 25 Sep 2006 add a comment
Ich habe gerade Nancy Cartwright live gesehen. Sie ist unter anderem die Stimme von Bart Simpson. Das ist jetzt lediglich für Personen meines Alters wichtig, aber von diesen haben wahrscheinlich viele eine ganze Menge ihrer Jugend damit verbracht, diese Serie zu sehen. Und sie hat schon einiges drauf.

Um zu dieser Veranstaltung zu kommen, musste ich Mitglied in der UCD Law Society werden, der Studentenvereinigung der angehenden Anwälte. Für zwei Euro kein Problem...
Man sagte mir, ich solle einfach in das große weiße Zelt gehen, um Mitglied zu werden. Im besgaten Zelt war dann viel mehr los, als ich dachte: Alles voll von Societies, die meine Mitgliedschaft wollen. Da gab es die Law Society, die Psychology Society, die Q Society, die Game Society und die Christian Society. Ach ja, Archaeological Society. Und noch 30 andere, jede mit einem Stand, bunten Schildern und Geschenken. Mekrwürdig.
Wahrscheinlich kriegen diese Vereine Geld für Mitglieder, um ihre Parties zu veranstalten. Sie sind aber ansonsten harmlos.
Ich wurde noch Mitglied in der Q Society (was immer die tun), um zwei Slices of Pizza zu meinen Squishy von der Law Society zu kriegen und dann schnell raus... (ein "Squishy" ist ein buntes Zuckergetränk von der Art wie es Bart Simpson trinkt)

Vorprogramm von Nancy Cartwright waren übrigens Amateur-Stanup-Comedians von der Law Society, insgesamt fünf. Manche waren übel, manche gar nicht so. Aber wir hatten Spaß :-)
21 Sep 2006 - 22:51
Nun war es ja ärgerlich genug, dass man mir mein Fahrrad gestohlen hat. Ärgerlich ausserdem, dass ich tags zuvor beide Reifen geflickt hatte (im ersten war ein Loch, den zweiten hab ich danach zu sehr aufgepumpt).

Jetzt fahre ich mein zweites, und heute schlug der zornige Fahrradgott abermals zu. Ich bin aber nicht allzu sauer, denn ich hatte es bereits geahnt. Das werde ich erstmal erklären, bevor ich erzähle, was ich dieses Mal wieder erlitt.

Dass heute einige Leute meinen, ich wäre technisch begabt (damit meinen sie dann PC-technisch), ehrt mich immer wieder. Es stimmt nur nicht.
Es gibt ein Erlebnis aus meiner Kindheit, dass ich damit verbinde. Ich hatte nie Probleme mit Fahrrädern, bis ich 11 oder 12 war. Mein Vater sagte mir, mein Schlauch sei platt und ich bräuchte ein neues Ventil. Ich solle eins holen. Ich hatte keine Wahl außer frank und frei zu sagen, dass ich keine Ahnung hatte, was ein "Ventil" sein soll. Es hatte mich nie interessiert, worauf ich fuhr. Kein bisschen. Ich kannte die Vokabeln "Reifen", "Lenker", vielleicht "Schlauch". Aber das wars.
Der arme Vater musste die Standard-Phasen durchmachen (blankes Unverständnis, im-Kreis-springen, Resignation). Der Junge hat sicher andere Talente...


Es gibt eine Menge technischer Dinge, die mich einen Scheiß interessieren. Ich verberge es nur durch Hartnäckigkeit. Am Computer kann man in Ruhe das gleiche Problem immer wieder umkreisen, von vorne anfangen, bis man dieselben Fehler wirklich nicht immer wieder macht. Irgendwann wird es zu dem, was man eben tut. Und weil die meisten Leute keine Ahnung haben von dem, was man da tut, halten Sie einen insgeheim generell für einen Meister der Technik. Ich bin wohl gut in dem was ich da mache, und es interessiert mich auch, aber mir allgemeine technische Versiertheit zu unterstellen, is schlicht falsch.

Ich lebe sozusagen den Traum vom allgemeinen Respekt, der aber auf einem Missverständnis beruht. Als Strafe sucht mich der technische Fluch meiner Kindheit regelmässig heim: Das Fahrrad.

Ich war schon letzte Woche nicht überrascht. Sowas passiert mir dauernd. Und immer mit Fahrrädern. Sie zwingen mich, sie unentwegt zu flicken und zu schieben, Teile zu kaufen und zu wechseln usw. Und ich kann es einfach nicht. Ich hasse es,  Mäntel von Rennreifen zu entfernen. Ich habe mich bereits verletzt und mehrere Werkzeuge zerbrochen. Teilweise gehe ich einfach in einen Fahrradladen und zahle dafür, wie eine 76-jährige Frau. Schauder.
Manchmal glaube ich, jemanden lachen zu hören, während ich flicke, aber das ist sicher nur Einbildung...

Und heute? Ich hatte Angst, dass mein neues Rad zu platte Reifen hat, und so wollte ich im Radshop der Uni Luft nachtanken, mit der guten Pumpe. Ich pumpte also, wegen letzter Woche extra eineinhalb Bar weniger als empfohlen. Ich fuhr los und: "Bam". Hinterreifen geplatzt. Also gehe ich zurück, kaufe einen Schlauch, leihe mir Werkzeug und baue einen neuen Schlauch ein. Ich pumpe ihne auf, und bei 2 (zwei!) Bar erneut: "Bam!". Dieses Mal lacht wirklich jemand, nämlich der Typ im Shop. "Have Fun" lacht er, während er mir einen neuen Schlauch hinwirft, den vierten in einer Woche jetzt. Besser als der andere Typ, der murmelt immer nur "Jesus!", wenn ich nach Werkzeug frage.
Ich habe für den neuen Schlauch dieses Mal gleich einen neuen Mantel gekauft, weil der alte Scheisse aussah, und bisher (vom Bikeshop zur Uni - 500m) hat es gehalten.

Das macht an Fahrradkosten in Dublin:

2 Gebrauchtfahrräder: 150 Euro
2 Schlösser:                  25 Euro
4 Schläuche:                 20 Euro
1 Mantel:                      10 Euro
--------------------------------------
                                 205 Euro

Und dabei wird es nicht bleiben. Es ist mein Los und ich trage es mit Würde.
18 Sep 2006 - 18:49
# lastedited 25 Sep 2006 add a comment
Bevor ich einen Tag voller Programmierung beende und ins internetfreie Wochenende nach Hause fahre (yay), noch ein paar Worte zu meinem Untersatz, der mich dorthin tragen wird.
Hier ist er nochmal zu sehen:


Ich musste ihn wechseln, weil man mir gestern
-mitten am Tag
-mitten in der Innenstadt, genauer: auf einem Fischmarkt, vor Lidl
-nach 6 Tagen Besitz
mein Fahrrad gestohlen hat! Einfach so, vor den Augen der Bauarbeiter, der Fischfrau und all den Telefonkarten-Chinesen. Viele Verdächtige - zu viele.

Man hatte mich zwar gewarnt, aber mehr als mit Kettenschloß abschliessen kann ich auch nicht. Pink anmalen, den Tip hätte ich vielleicht annehmen sollen.

Ich hab mir jedenfalls gleich ein anderes gekauft (70 Euro  oder "quid" wie man hier sagt). Schade, ich hatte mich gerade dran gewöhnt. Hoffentlich ist das neue überhaupt noch da, wo ich es vermute :-( ...
15 Sep 2006 - 20:23
# lastedited 25 Sep 2006 add a comment
Ich bin nun eine Woche hier und habe schon einiges von Dublin gesehen. Um das zu bezeugen, gibt es einerseits eine Galerie mit Fotos die ich unterwegs schoss (ich hab ein neues Galerietool installiert, mit dem ich jetzt auch einfach zu jedem Bild eine kleine Beschreibung geben kann, wenn ich mal Zeit finde). Ausserdem eine Karte von Dublin irgendwo im Netz, in die ich manchmal Orte eintrage, die ich interessant finde. Da kann man z.B. sehen, wo ich wohne, wo die Uni ist usw.

Zur Anreise lässt sich höchstens erzählen, dass ich über London geflogen bin und eine Strecke erstmals mit der legendären Ryanair. Zum Glück gabs bei mir keine der berüchtigten Pannen oder Verspätungen, aber ich kam mir auf jeden Fall zum ersten Mal in einem Flugzeug vor wie in einem Linienbus. Naja, für den Preis...

Die ersten Eindrücke waren sehr positiv: Eine ganz hübsche, gewachsene Stadt. Man sieht schon noch was von den Umbrüchen der letzten Jahre, in denen viel EU-Gelder für den Aufbau hierhin flossen. Es wird noch an auffällig vielen Ecken gebaut und hier und da sieht man noch heruntergekommene Hinterhöfe.
Die Leute sind sehr freundlich und höflich (viel "Thanks" und "Sorries" sind zu hören), man steht dauernd im Bus für Ältere auf und sich selbst an der Haltestelle artig in einer Reihe auf.
Dagegen nimmt man es im Strassenverkehr mit Regeln wenig genau. Es ist mir schon peinlich, nicht bei Rot über die Ampel zu fahren, aber ich gewöhne mich dran. Macht eigentlich richtig Spaß hier im Verkehr. Überhaupt geht das mit dem Linksverkehr recht schnell, nach ein paar Tagen gehts.
Nach wenigen Tagen hab ich auch endlich ein Fahrrad gefunden (siehe Galerie), mit welchem ich also über besagte Ampeln fahren kann und welches ich gestern schon flicken musste (den Hinterreifen wegen einer Scherbe und dann den Vorderreifen, weil ich ihn zu stramm aufgepumpt habe).
Jetzt komme ich zwar umsonst zur Uni, es dauert aber dennoch über eine halbe Stunde (siehe Karte). Dafür habe ich mir aber eine Strecke mit viel Hafen- und Meerespanorama ausgesucht (siehe Galerie).

Unser Haus hier ist eins dieser engen, britischen, aber sehr schön für vier Leute. 430 Euro Kaltmiete ist viel, aber in Dublin war auf dem Immobilienmarkt eben viel los in den letzten Jahren.
Ich hoffe, ich kriege bald mal meine Kurse an der Uni organisiert, schließlich, hat das Semester bereits begonnen...
13 Sep 2006 - 20:10
# lastedited 13 Sep 2006 comments(4)